Salah El Halimi hatte die Nachricht vom 1. April, dass seine Sportfreunde Baumberg keine Regionalliga-Lizenz beantragen werden, schwer getroffen. "Es ist die schlimmste Niederlage, die wir in dieser Saison erlitten haben", gab sich der Trainer enttäuscht über die "alternativlose" Entscheidung, die dennoch "nur schwer zu akzeptieren" sei.
Schnell richtete sich der Fokus des 47-Jährigen aber wieder nach vorn: "Wir können nun wählen, wie wir darauf reagieren. Wir können uns von der Enttäuschung überwältigen lassen, oder wir erheben uns und kämpfen weiter." El Halimi selbst hat nun seine Entscheidung getroffen: Er wird mit den Sportfreunden Baumberg weiterkämpfen.
Wie die "Rheinische Post" am Montagnachmittag berichtete, hat der Baumberger Erfolgscoach seinen Vertrag trotz lukrativer Angebote höherklassiger Vereine verlängert.
Schon seit 2010 ist der Trainer - mit zwei Unterbrechungen - im Verein. Damals stieß er als spielender Co-Trainer zum Klub und übernahm am Ende der Saison 2013/14 erstmals interimsweise für drei Spiele. Ein halbes Jahr später folgte seine erste Anstellung als Cheftrainer. Die zwischenzeitliche Trennung am Ende der Saison 2018/19 dauerte nur ein Jahr an. Seit dem 1. Juli 2019 steht El Halimi wieder in Baumberg an der Seitenlinie.
Ein Grund für seinen Verbleib über die Saison hinaus sei neben der Nähe zu seiner Familie, mit der er im benachbarten Hilden wohnt, auch, dass die "Mission Baumberg" für den früheren Mittelfeldspieler noch nicht abgeschlossen sei. In Baumberg hofft man weiter, dass das Stadion am Kieselgraben so aufgerüstet werden kann, dass zumindest in Zukunft ein Aufstieg möglich wäre.
Zunächst wird es diesen trotz der immer wahrscheinlicher werdenden Meisterschaft aber nicht geben. Verfolger Schonnebeck hat zwar noch ein Spiel in der Hinterhand, aber bereits zwölf Punkte Rückstand bei noch sechs ausstehenden Partien.
"Es war in jeder Hinsicht ein extremes Jahr. Ich bin dankbar für das Vertrauen des Vereins und des Vorstands in Person von Jürgen Schick, meinen Vertrag zu verlängern. Ein besonderer Dank gilt meiner Familie für die unermüdliche Unterstützung und dem Vorstand für die kontinuierliche Zusammenarbeit", wird El Halimi zitiert.